Riesen Andrang bei Demo in Salzburg Pflege und Sozialberufe kämpfen gegen Kürzungen
05.11.2025 16:15 - S.Stadt
Hunderte Menschen sind am Mittwochnachmittag in der Stadt Salzburg auf die Straße gegangen, um gegen die geplanten Kürzungen der Salzburger Landesregierung in den Bereichen Pflege, Betreuung und Soziales zu protestieren. Die Demonstranten, überwiegend Pflegekräfte und Angestellte aus den Sozialberufen, forderten Respekt, faire Bezahlung und den uneingeschränkten Erhalt der sozialen Infrastruktur.
Die Stimmung unter den Teilnehmern war kämpferisch. Angesichts der kolportierten Einsparungen, die unter anderem die Streichung des 15. Gehalts (Pflegebonus) für Pflegekräfte und Einschnitte bei den Tarifanpassungen im Sozialbereich umfassen sollen, formierte sich ein starkes Zeichen des Widerstands. Experten und Interessensvertreter warnen davor, dass diese Maßnahmen die bereits angespannte Personalsituation weiter verschärfen und die Versorgungsqualität gefährden.
Der Protestzug startete um 16:15 Uhr beim Parkhotel Brunnauer und führte die engagierte Menge durch die Landeshauptstadt. Das Ziel der Demonstration war der Haupteingang der Salzburger Landeskliniken (SALK), ein symbolträchtiger Ort, um auf die kritische Lage im Gesundheitswesen aufmerksam zu machen.
Die Teilnehmer machten deutlich, dass sie nicht bereit sind, auf dem Rücken der am stärksten Betroffenen – den Pflegebedürftigen, Menschen mit Behinderung und dem Personal selbst – Sparpakete zu akzeptieren. Sie appellierten an die Landesregierung, die geplanten Kürzungen umgehend zurückzunehmen und stattdessen in eine nachhaltige und zukunftsfähige Absicherung des Pflege- und Sozialsystems zu investieren.
Zusammenfassend wurden folgende Kernforderungen lautstark vertreten:
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Keine Kürzungen in Pflege, Betreuung und Sozialbereich.
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Erhalt der sozialen Infrastruktur und der bestehenden Versorgungsqualität.
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Faire Bezahlung und Wertschätzung für alle Beschäftigten.
Die Demonstration in Salzburg unterstreicht den wachsenden öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Widerstand gegen die Sparpolitik und sendet ein klares Signal an die Politik.
Bilder und Videos: FMT-Pictures - KJ


