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Speeddating und Sargbar: Über den Tod ins Gespräch kommen

22.10.2025 17:15 - S - Stadt

Die Stadt Salzburg und Anja Hagenauer luden gemeinsam mit Stadträtin Andrea Brandner zum ersten Speeddating an der Sargbar ein – einer ungewöhnlichen, aber eindrucksvollen Veranstaltung, die zum Ziel hatte, das Tabuthema Tod auf neue Weise zugänglich zu machen.

Über das Sterben sprechen – ohne Scheu
Was passiert, wenn wir sterben? Wie könnte die eigene Trauerfeier aussehen? Solche Fragen lösen oft Unbehagen aus. Die Bewegung „Death Positiv“ will das ändern: Sie setzt sich dafür ein, den Tod zu enttabuisieren und offen darüber zu sprechen. Denn, es ist Zeit, über das Ende des Lebens nachzudenken – und das möglichst ehrlich, achtsam und vielleicht sogar mit einer Prise Humor.

Durch den Abend führten Nicole Honeck und Verena Brunner von der „Death Positiv“-Initiative, gemeinsam mit ihrem Verein „sagbar“ und der Herzenssprecherin Caroline Stiegler. Sie alle eint das Anliegen, einen offenen Raum für Gespräche über Leben, Abschied und Vergänglichkeit zu schaffen.

Speeddating mit Tiefgang
Um den Einstieg in das Thema zu erleichtern, gab es ein ungewöhnliches Speeddating: In der Tribühne Lehen trafen sich Menschen – oft einander völlig fremd – zu kurzen Gesprächen. Vor ihnen: Ein Stapel mit dem Kartenspiel SARGGESPRÄCHE, das Fragen rund um Tod, Sterben und persönliche Wünsche am Lebensende enthält.

Der Ablauf: Zwei Minuten Zeit pro Gespräch, dann ein Platzwechsel – neue Person, neue Karte, neue Frage. Wer wollte, konnte eine Frage auch überspringen oder einfach schweigen. Alles geschah mit viel Achtsamkeit – und überraschend viel Freude. Die Gespräche reichten von berührend bis humorvoll, von philosophisch bis ganz pragmatisch.

Die Sargbar – ein Raum fürs Leben
Herzstück des Abends war die Sargbar: ein mobiles Kunstobjekt aus Naturholz, das einen Sarg in eine stilvolle Bar verwandelt – ein Ort für Begegnungen, Getränke und Gespräche über das Leben und seinen Abschluss. Hergestellt wurde die Sargbar vom einheimischen Sarghersteller Moser aus St. Michael im Lungau. Sein Motto:
Jeder Traum hat ein Ende – nur die Liebe bleibt.“

Mit ihrer besonderen Atmosphäre, guten Gesprächen und einem kulinarischen Angebot zeigte die Sargbar eindrucksvoll, dass der Tod kein Ende des Austauschs sein muss – sondern vielleicht sogar dessen Anfang.

Bilder und Bericht: FMT-Pictures - KH

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