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Neue High-Tech-Abwasserleitung am Grunde des Fuschlsees

15.10.2019 10:30 - SL - Fuschl am See

Zweite Seedruckleitung garantiert professionelle Entsorgung 
4,2 Kilomewter werden in mehr als 60 Metern Tiefe überwunden.

Was so aussieht wie ein überdimensionaler großer, schwarzer Wurm der sich auf der Oberfläche des Fuschlsees ausbreitet, ist in Wirklichkeit eine wichtige Maßnahme für die Reinheit des Gewässers. Um die Abwasserentsorgung des Reinhalteverbandes (RHV) Fuschlsee-Thalgau für die Zukunft noch sicherer zu machen, wird derzeit eine neue, zweite Seedruckleitung verlegt. 


180 bis 200 Laufmeter pro Tag


Baubeginn für die 4,2 km lange Leitung war Mitte September. Der "Wurm" wächst jeden Tag zwischen 180 und 200 Meter und überzieht derzeit schon mehr als den halben See. Mitte bis Ende November sollen die Arbeiten abgeschlossen und das Druckrohr auf den Seegrund abgesenkt sein. "Die bestehende Leitung für das Abwasser der Gemeinde Fuschl ist 45 Jahre alt. Mit der neuen, zweiten Seedruckleitung erhöhen wir die Betriebssicherheit und minimieren das Risiko der Verunreinigung des Sees" erklärt Johann Grubinger, Obmann des RHV Fuschlsee-Thalgau, das Projekt. Der Unterwasserkanal ist in 66,7 Meter Tiefe längs durch den See bis zum Strandbad Hof verlegt. In weiterer Folge mündet er in den Sammler, der entlang der Fuschler Ache bis zur Kläranlage im Thalgauer Ortsteil Leithen führt. 

 

Sechs Gemeinden - ein Reinhalteverband


Die Gesamtkosten für das Projekt betragen rund 800.000 Euro. Bund und Land fördern den Bau. Dem 1974 gegründeten RHV Fuschlsee-Thalgau gehören die Gemeinden Eugendorf, Fuschl am See, Hof bei Salzburg, Koppl, Plainfeld und Thalgau mit insgesamt fast 19.000 Einwohnergleichwerten an. 

Viele Einzelteile ergeben 4,2 Kilometer 


Die Arbeiten, durchgeführt von der dafür spezialisierten Firma PEER-WASSERBAU aus Traunkirchen am Traunsee, sind durchdacht und spektakulär: 18 Meter lange Formstücke aus Polyethylen werden an Land zusammengeschweißt, mit Betonfertigbauteilen beschwert und anschließend in den See geschoben. Viele Einzelteile ergeben so das 4,2 km lange Ganze. Die Beschwerungsgewichte (insgesamt 1.500 Stück zu je 86 Kilogramm) sind so ausgelegt, dass die mit Luft gefüllte Druckleitung zur Hälfte über der Wasseroberfläche schwimmt. Wenn die Druckleitung fertigestellt ist, wird diese auf die Trasse parallel zur bestehenden Seedruckleitung befördert und mit Wasser langsam gefüllt. Dadurch wird ein kontrolliertes Absenken der Seedruckleitung auf die gewünschte Trasse sichergestellt. 


Interessierte können vom Fuschlsee-Ufer oder auch teilweise in kurzen Blicken von der B 158 aus, derzeit noch diese schwimmende Seedruckleitung sehen. 


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    Christian Winkler (GF RHV Fuschlsee-Thalgau), Bgmst. Joh. Grubinger (Obmann RHV), Landesrat Josef Schwaiger
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