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VGT-Aktion zur Waldverwüstung im Gatter Mayr-Melnhof

07.12.2018 11:10 - S-Stadt

Im Jagdgatter von Mayr-Melnhof in Salzburg werden ca. 600 Wildschweine und 150 Damhirsche auf 500 ha gehalten. Das ist etwa das 100-200 fache des natürlichen Besatzes. Mayr-Melnhof behauptet, dass der Zaun um sein Gatter bestehen bleiben müsse, weil diese Tiere sonst draußen Schaden anrichten würden. Mit Zaun richten sie diesen Schaden aber logischerweise innerhalb des Gatters an. In Österreich ist es dem Waldbesitzer jedoch verboten, seinen Wald einfach zugrunde gehen zu lassen. Der Wald hat viele Funktionen für das Allgemeinwohl, neben der Erholungswirkung filtert er auch Schadstoffe aus der Luft und produziert aus CO2 Sauerstoff. Daher verbietet § 16 Forstgesetz die sogenannte Waldverwüstung. Diese ist dann gegeben, wenn es nur einen Altbaumbestand und keinen Jungwuchs gibt, und wenn die Altbäume nicht einmal eine Kronenbedeckung leisten können. Eine detaillierte Bestandsaufnahme des Jagdgatters Mayr-Melnhof hat ergeben, dass dort, wie Forstexpert-innen bestätigen, eine Waldverwüstung vorliegt. Der VGT hat Anzeige erstattet und wird mit einer großen Straßenausstellung am 7. Dezember 2018 ab 11 Uhr auf dem Alten Markt in 5020 Salzburg sämtliche fotografischen Beweise in Großplakaten aufbauen. Die Besucher_innen können damit das Jagdgatter Mayr-Melnhof auf 30 m verkürzt in der Nord-Süd Richtung begehen und werden mit der Waldverwüstung konfrontiert.

 

Text: VGT Aussendung

Bilder : FMT-Pictures - MW

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