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Prophescene 2160: Andreas Ohrenschall 20.16-Performance beim Makartsteg

19.08.2016 11:30 - S-Stadt

Anlässlich der 200-jährigen Zugehörigkeit Salzburgs zu Österreich wurde die freie Salzburger Kulturszene eingeladen, sich mit "Salzburg Utopien" auseinanderzusetzen. "Prophescene 2160" ist eines von sieben ausgewählten Projekten.
Der Künstler Andreas Ohrenschall startete sein mehrteiliges Projekt mit der Performance "Steinzieher" am Freitag, 19. August, um 11.30 Uhr beim Makartsteg in Salzburg. Weitere Termine sind dann am 26. August (14.00 Uhr, Residenzbrunnen: "Prophetenwaschung"), 1. Oktober (17.00 Uhr, Altstadt: "Prophecy Slam") sowie am 24. November (19.30 Uhr, Kollegienkirche: Abschlussperformance).

Zum Ablauf der rund eineinhalbstündigen Performance "Steinzieher": Beim Makartsteg (rechtes Flussufer) entnimmt Ohrenschall der Salzach einige Steine, trocknet und beschriftet sie mit dem Tagesdatum und der Uhrzeit. Er legt die Steine in eine Kiste, mit Seilen zieht er diese dann über den Steg durch die Altstadt zum Mozartsteg und übergibt diese wieder dem Fluss. Dabei wird er über ein durch die Begleiter gehaltenes Megaphon einen Text sprechen, der die metaphorischen Parameter der Aktion enthüllt. In der Altstadt werden die Mitspieler Passanten befragen, wohin ihn die jeweils nächsten 20 Meter führen werden oder sollen. Der Künstler entscheidet dann, ob er der Vorgabe entspricht oder nicht. Die Begründung wird dann kurz improvisiert. So entsteht ein Zickzackkurs zum Zielort.

Der Künstler beschreibt sein Projekt folgendermaßen: Diese Auftaktperformance zum kollektiven Projekt zeigt eine poetische Reflexion über das Thema "Zeit und Ding" sowie über die mit Zukunfts- und Handlungsprozessen verbundenen Größen wie Vorahnung, Vorherbestimmung, Entscheidung etc. Die Steine sind eine naturgemäße Einheit von Zeit und Objekt: Der Fluss hat sie gemächlich an ihren Ort gebracht. Nun werden sie herausgezogen und durch das Schleppen in der Altstadt gegen die Strömung in den menschlichen Kultur-Handlungs-Raum gehoben. Zugleich sollen absolute Identifikationen von Begriffen, Symbolen sowie nicht hinterfragte Bedeutungsräume angesprochen werden und eben die Möglichkeit, diese durch "Prophescene 2160" zu durchbrechen. Das Projekt soll die Salzburgerinnen und Salzburger motivieren, das alles durch die Geste der persönlichen Weissagung neu in den Tagesklang einzubetten.


Bericht: Land Salzburg

Bilder: FMT-Pictures - MW

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    Andreas Ohrenschall
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